Leben,  Tipps

Back on track… hip hip hurra!

Hallihallo ihr Lieben,

erst einmal ein großes Danke, dass du hier vorbei schaust! Egal, ob es dich zum ersten Mal auf diese Startseite verschlagen hast, oder ob du mich und den Blog schon kennst und dich schon gewundert hast, was denn los ist… drei Wochen keinerlei neuer Artikel oder Kreativprojekt?! Was denn das?

Jaha… ich geb’s zu. Ich hab einen kleinen Blog-Urlaub genommen – ohne Bescheid zu sagen… i know. Aber ich mag es bei anderen Blogs gar nicht, wenn jemand mit dem Thema anfängt… “Oh wie lange hab ich denn nicht gepostet…”, das ist für mich eher ein Zeichen, dass der Blog nicht mehr so ernst bespielt wird.

Deswegen feiere ich einfach, dass ich wieder da bin. Hip Hip Hurra!

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Die Pause war auch nicht ganz ohne Grund: wir sind in Köln umgezogen (auf dem Bild die erste Deko im to-be-Arbeits- und Kreativzimmer). Es war ein ganz schöner Kraftakt, so innerhalb von 3 Wochen alles über die Bühne zu bringen, aber es ist vollbracht. Ich sitze noch immer an meinem geliebten nussbraunen Esstisch, aber der Blick nach draußen und hier um mich herum ist ein völlig neuer.

Apropos, umziehen, da habe ich noch ein paar Tipps für euch, aber dazu gleich.

Es lebe das Skizzenbuch!

Wieder anzufangen war in der Tat gar nicht so leicht. Was hab ich gestern und vorgestern mich gedrückt… ja genau, miss procrastination, hello! Kommt in den besten Familien vor… ts ts ts… aber… ich hatte ja schon vor ein paar Wochen geschrieben, dass mein Trick “20 Minuten Timer” heißt. Also, den Handytimer auf 20 Minuten gestellt und los. Egal, womit, Hauptsache anfangen. Ins Tun kommen, statt zu planen, statt in der Wohnung umher zu laufen und andere noch so wichtige Dinge jetzt unbedingt mal schnell noch zu machen.

Eines meiner Skizzenbücher hatte noch kein Deckblatt.

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Und jetzt, da das Skizzenbuch voll ist, war das ein guter Zeitpunkt, einfach mal was auf den Titel zu kritzeln. Das war eine wunderbare Aufgabe, um wieder anzufangen. Denn zum einen war meine einzige persönliche Vorgabe, dass irgendwie “Hand Lettering Buch 1” drauf stehen sollte (weil es das erste Skizzenbuch ist, das ich ganz dem Thema Hand Lettering gewidmet habe) und zum anderen, als ich damit fertig war, war soz. ein gesamtes Buch fertig. So habe ich danach das Gefühl gehabt, was “Richtiges” geschafft zu haben. (Übrigens wurden aus den 20 min. dann doch 45, aber es hat einfach Spaß gemacht.)

Das fertige Buch sieht jetzt so aus:

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Ich habe echt viel geübt in diesem Sketchbook… hier ein kleiner Vorgeschmack… in den kommenden Wochen werde

ich wieder mehr Hand Lettering Posts machen und noch mehr üben und spielen und hach, es macht einfach Spaß!

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Ein Songtext von den “Cirva Waves” mit links geschrieben.

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Apropos, Skizzenbücher… ich hab jetzt angefangen, welche zu führen. Das kam natürlich durch meine Zeichenkurse an der Sketchbook Skool und durch dieses Buch von Felix Scheinberger, das ich im Urlaub gelesen habe.

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So gern ich das digitale Zeichnen aktuell übe, so gerne hab ich einfach auch immer noch ganz normales Papier und Stift in der Hand. Es gibt kein besser oder schlechter – es sind einfach unterschiedliche und unterschiedlich schöne Medien.

Ebenfalls im Urlaub hatte ich bereits dieses – mein erstes ! – Skizzenbuch angefangen.

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Felix Scheinberger schreibt, man solle niemandem Blick in seine Skizzenbücher gewähren, da sie so persönlich seien und ein Ort, an dem man ganz ohne Druck und kritische Augen von anderen, üben und experimentieren kann. Haha, sorry, die mich wirklich berührenden Bilder teile ich daher hier heute nicht.

Aber zwei Seiten gibt’s trotzdem, ich war nämlich auch fleißig und habe den Zeichenkurs “How to draw” bei creativelive gemacht und hierzu ein paar Übungen in diesem meinem Sketchbook No. 1 gemacht.

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Übrigens, seit meinem Modulor-Besuch in Berlin sieht mein “kleines unterwegs-Stiftemäppchen” jetzt so aus…

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So so cool! Da will ich sofort loslegen!

Ein guter Tipp, für Leute, die häufiger mal ein bisschen kreativ sein wollen: schöne Materialien – solche, die dich einladen, sie in in die Hand zu nehmen und loszulegen – sich anschaffen und immer bzw. sehr leicht griffbereit haben. Dann geht der Anfang auch viel leichter.

Tipps fürs Umziehen in der Stadt

So, und damit der Umzug jetzt auch nicht ganz umsonst war für meinen Blog, hier ein paar Tipps fürs Umziehen in Köln oder auch anderswo, die ich für mich mitgenommen habe:

1. Erst ausmisten, dann packen – und dann wieder ausmisten

Bevor wir überhaupt angefangen haben zu packen, haben wir ausgemistet. Einfach große blaue Müllsäcke im Supermarkt oder Drogeriemarkt holen und los geht’s. Am besten sich einen Wochenplan machen, z.B. so einen ausdrucken und jeden Tag ein Zimmer oder bestimmte “fiese” Möbelstücke (z.B. Kommode im Bad, Kleiderschrank, Vorratsschrank), in denen sich viel angesammelt haben könnte, aufführen. Dann Musik anschmeißen und los. Wer wenig Zeit hat, kann auch hier einen Timer setzen und einfach 20 Minuten anfangen. Nur 20 Minuten “mal” ausmisten, das ist nicht so abschreckend wie “Frühjahrsputz” und am Ende hat man ein gutes Gefühl, dass man zumindest etwas geschafft hat. Lieber später am Tag oder am nächsten Tag dann wieder mit Elan in die nächsten 20 Minuten starten. (Es wird dann von alleine mehr, wenn man Gefallen dran findet, wie die Schubladen leerer werden und die Müllsäcke vor die Tür wandern.)

Problem ist nur, nach dem Umzug – wir hatten ca. 25 solch blauer Tüten schon ausgemistet gehabt – fallen mir jetzt immer noch viele unnötige Dinge auf, die wir mit her geschleppt haben. Nach dem Umziehen ist also auch vor dem Ausmisten. Aber in 20 Minuten-Schritten wird’s schon werden.

2. eBay Kleinanzeigen nutzen statt Sachen als Sperrmüll zu entsorgen

Von verschiedenen Seiten hatte ich schon gehört, wie praktisch eBay Kleinanzeigen sei. Nachdem ich ein paar Säcke mit alten Klamotten aussortiert und mein Mann und ich erst geschnallt haben, dass die Altkleider-Container der Stadt tatsächlich die Kleidung zu Müll machen (und es waren noch so schöne Blutsgeschwister-Teile dabei… booohuuu), wollte ich nichts mehr einfach nur wegschmeißen. Dann doch lieber verschenken! Oder eben sogar noch ein bisschen Geld mit machen.

Die App lässt sich super leicht runterladen und bedienen und schwupps, aus der App ein, zwei, drei Fotos von Regal oder Schreibtischchen gemacht, hoch geladen und dann trudelten meist schon die Nachrichten rein. Das Krasseste war unsere alte, aber super funktionierende Geschirrspülmaschine, die ich zu verschenken hatte. Nach nur 10 min. und diversen Nachrichten, konnte ich sie schon wieder raus nehmen. Insgesamt, habe ich so fast 300 EUR eingenommen und bei den verschenkten Sachen viele freudige Augen und Dankeschöns bekommen. Ein echt gutes Gefühl!

3. Gute und viele Umzugskartons besorgen

Mit Tüten und Kleinkram umziehen ist dämlich und langsam. Am besten alles, wirklich alles, in gute Umzugskartons verpacken. Die besten haben wir bei “zapf Umzüge” am Barbarossaplatz bekommen. Die sind fest und stabil. Im Anschluss kann man sie dort wieder abgeben und bekommt 1 EUR zurück! Die schlechtesten waren die von bb-verpackungen, der Bestseller bei Amazon. Klein und instabil. Aber eben auch günstig. Ganz okay waren die Kartons von Bauhaus namens “big pack”. Wir haben bei einer 85 qm-Wohnung (mit Keller) ca. 85 Kartons gebraucht. Am Anfang dachte ich, mit 60 müssten wir doch hinkommen, aber dann brauchten wir immer mehr und mehr… also, ich würde jetzt sagen, man sollte einfach einen Karton pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen.

4. … und die Kartons gut beschriften

Nicht vergessen: die Beschriftung der Kartons ist super wichtig. Zum einen damit die Träger die Sachen auch gleich in die richtigen Zimmer bringen, zum anderen, um im Chaos nach dem Umzug und beim Auspacken die Sachen gut (oder überhaupt) wieder zu finden. Wir haben auf jeden Karton ca. 15×10 cm gr0ße bunte Post-Its geklebt und mit

  • Zimmer (oder “Keller”)
  • was es ungefähr ist
  • (manchmal) wem’s gehört

beschriftet. Das hat gut funktioniert.

5. Beim Streichen auf Qualität der Farbe und Materialien achten

Auch wenn eine Wohnung total okay aussieht, einmal weiß oder generell neu gestrichen, sieht sie einfach nochmal viel toller und wie neu aus. Bei der weißen Wandfarbe merkt man (leider) den Preisunterschied in der Qualität. Also, hier wenn’s geht, nicht sparen und gute Markenfarbe kaufen. Die gleiche Erfahrung haben wir mit dem Kreppband zum Abkleben gemacht. Am besten ganz viel Band kaufen von einer guten Marke. Das hält und reißt beim Entfernen nicht so schnell. Ergo: besseres Ergebnis und jahrelang Freude! *zwinker*

Hm, was noch…

6. Transport

Wir hatten einen langen Mercedes Sprinter gemietet und mussten damit vier Mal fahren. Nur so als Richtwert….

7. Materialien, die man für den Umzug braucht

Ein ganz großes Lob geht an meinen Mann, der hervorragend für den Umzug die Materialien vorab besorgt hat. Zwar hatte ich erst noch etwas skeptisch geguckt, ob wir für 20 EUR Knisterfolie benötigen, aber es war Gold oder zumindest das Geld wert! Hier ein paar Ideen, welche Materialien man für den Umzug vorab besorgen könnte:

  • Packpapier, zum Einpacken von Geschirr
  • Knisterfolie, zum Einpacken von Elektrogeräten und Bildern
  • Kreppband und Paketband
  • Post-Its zum Beschriften und dicke Edding-Stifte
  • Vorratsboxen, z.B. die SAMLA-Reihe von Ikea, mit Verschlussclips
  • Malerfolie, um die Räume auszulegen
  • gr0ße Pappe (auf einer Rolle) zum Auslegen des Aufzugs beim Umzug oder auch um “Gehwege” beim Streichen auszulegen
  • Wolldecken und Spanngurte, um die Sachen für den Transport gut zu packen und zu sichern
  • Türstopper, z.B. kleine Keile, um Türen offen zu halten
  • ausreichend Umzugskartons, aber das hatte ich ja schon erwähnt
  • Malersachen (Farbe, Teleskopstange, Pinsel und Rollen, Abstreifgitter, etc.)
  • Putzmittel (Schwämme, Lappen, Küchenrollen, Verdünnung, Spülmittel, etc.)

8. Woran man beim Umziehen denken muss

Hier noch ein paar Punkte unser Umzugs-Todo-Liste:

  • Klären, wie man vor der alten und neuen Wohnung parken kann – ggf. Halteverbotsschilder bei der Stadt bestellen
  • Strom abmelden und dann für die neue Wohnung wieder anmelden (dabei bei Wohnungsübergabe auf jeden Fall die Zählerstände notieren)
  • Termin für Ummeldung bei der Stadt machen (kann man in Köln ja zum Glück online machen und dann eben die Ummeldung durchführen, maximal 4 Wochen nach Umzug, glaube ich)
  • Checken, welche Anbieter man wechseln möchte/muss und entsprechend dort den Umzug anmelden, Termine ausmachen, z.B. UnityMedia, Sky, Telekom u.ä.
  • Helfer organisieren!
  • Transporter mieten (rechtzeitig! am besten schon wenn die Wohnung gekündigt wird)
  • Termine machen… mit der Bank, falls man ein neues Kautionskonto selbst anlegen soll, mit dem alten Vermieter zur Übergabe der alten Wohnung, mit dem neuen Vermieter zur Übergabe der neuen…
  • Bei der Wohnungsübergabe (alt und neu) auf jeden Fall viele Fotos machen und protokollieren, wie alles aussieht. Das kann nie schaden… und natürlich die Zählerstände (Wasser, Strom, Heizung) nicht vergessen

So, jetzt ist auch gut mit dem Umzugsthema. Ab heute heißt es wieder kreativ werden: one thing a day! Hach, ich fühle mich so gut und bin so happy, wieder “da” zu sein.

Klar, mein ganz kleiner ist nun auch schon vier Monate alt und will immer mehr Aufmerksamkeit und der Große sowieso, aber hey, und wenn’s nur 20 Minuten sind.

Euch allen einen wunderbaren mega-sonnigen Herbsttag!

Liebste Greetz

Silja

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