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Aquarellfarben – Alles über diese magischen Alleskönner

Malst du gerne mit Aquarellfarben? Aber so ganz genau kennst du dich gar nicht damit aus, was das für Farben sind? Du kennst ein paar ihrer Eigenschaften, aber vielleicht sind das auch nicht alle? Und was wie unterscheiden sich eigentlich Aquarelle, Gouache und Acrylfarben? Welche Farben sind besonders für Kinder geeignet? Und welche eignen sich am besten für Anfänger, die mit dem Malen beginnen wollen?

Wenn du Lust hast, mehr über Aquarellfarben zu erfahren, habe ich hier Antworten zu diesen Fragen für dich. Ich würde ja fast sagen, in diesem Artikel findest du alles, was du über den magischen Alleskönner Aquarellfarben wissen musst. 

Fangen wir ganz einfach an:

Was sind Aquarellfarben?

Aquarellfarben sind wie Magie aus dem Farbkasten! Sie sind eine Art von Farbe, in fester Form in Aquarellkästen oder flüssig in kleinen Tuben geliefert wird. Wenn man sie mit Wasser mischt und auf Papier aufträgt, entstehen wunderschöne, transparente Farbschichten, die sich auf erstaunliche Weise vermischen und ineinander fließen können. Gerade das Vermischen mit Wasser ist das Besondere. Man kann viel Wasser nehmen und ganz zarte Farben erreichen. Oder man kann Aquarelle in Schichten auftragen, so dass sowohl das Papier oder die vorherige Farbe hindurch scheint. Das ist ein bisschen, so als würde man farbige Glasscheiben übereinander legen. Wenn man „nass-in-nass“ arbeitet, trägt man die zweite Farbe auf, während die erste Farbe noch nass ist, So entsteht keine Schichtung der Farben, sondern sie verlaufen ineinander. Auf diese Weise kann man die Farben spielen lassen und verliert die Kontrolle über das Geschehen. Das macht es einerseits schwierig, damit zu arbeiten, wenn man genau sein will. Oder wenn man ganz bestimmte Vorstellungen hat, wie das Ergebnis sein soll. Mit Aquarellfarben ist immer ein Stück weit Kontrollverlust verbunden. Andererseits liegt genau darin der Reiz von Aquarellfarben. Dieses unkontrollierbare Element sorgt oft für ein besonderes Etwas und macht das Arbeiten mit Aquarell irgendwie spannend. Wenn man gerade dieses wilde Element schätzt und experimentieren liebt, kann es wahnsinnig abwechslungsreich und reizvoll sein.

Aquarellfarben sind wirklich vielseitig und können für alle möglichen Effekte verwendet werden, von kräftig und lebhaft bis hin zu zart und subtil. Und das Beste daran? Für den Anfang brauchst du nicht viel Zubehör – ein paar Farben, Wasser und Papier sind alles, was du brauchst, um deine Kreativität mit Aquarellfarben auszuleben.

Malen mit Aquarelle heißt also, dass man eine wasserlösliche Farbe mithilfe eines Pinsels auflöst und auf ein saugfähiges Papier aufträgt. 

Was ist der Unterschied zwischen Aquarellfarben, Wasserfarben und Watercolor?

Es gibt keinen Unterschied zwischen Aquarellfarben und Wasserfarben – die beiden Begriffe werden oft synonym verwendet und beziehen sich auf die gleiche Art von Farbe. Aquarell- oder Wasserfarben sind wasserlösliche Farben. 

Es gibt manchmal Unterschiede hinsichtlich ihrer Transparenz, so dass Wasserfarben eine etwas höhere Deckkraft aufweisen und auch auf normalem Papier verwendet werden. Während man mit Aquarellfarben spezielles, saugfähiges Aquarellpapier benutzt. 

Der Begriff „watercolor“ ist schlicht die englische Bezeichnung für Aquarell- und Wasserfarben. Ich habe den Eindruck, dass gerade im Social Media und DIY Bereich auch im deutschsprachigen Raum aktuell gerne der Begriff „Watercolor“ (oder manchmal auch Wasserfarben) bewusst genutzt werden, wenn es um trendige Aquarellprojekte und -motive geht. 

Aquarell malen klingt vielleicht für einige etwas old school oder altbacken, so dass sie für „Moderne Aquarellmalerei“ einen „modernen“ Begriff wie Watercolor nutzen. Mir ging es auch so. Irgendwie klingt „Watercolor malen“ ein bisschen neuer, als das klassische Aquarell Malen. Aber Aquarellmalerei ist die deutsche Bezeichnung für diese Art von Kunsttechnik mit dieser Art von Farben. Watercolor und Wasserfarben kannst du synonym dafür benutzen. Und wenn du „Watercolor“ irgendwo siehst und auch so malen möchtest, dann bist du beim Künstlerbedarf bei den Aquarellfarben richtig.

Woraus bestehen Aquarellfarben? Wie bestimmt man die Qualität einer Farbe?

Aquarellfarben bestehen in der Regel aus Pigmenten, Wasser und einem Bindemittel, wie Gummi arabicum (oder manchmal auch Honig). Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Hersteller.

Pigmente, also Farbpigmente, sind farbige Substanzen, die aus verschiedenen organischen Materialien wie Erden oder Mineralien, aber heute auch in synthetischer Form hergestellt werden. Pigmente werden dann mit Wasser und Bindemittel vermischt, um Farben zu erzeugen.

(Farb-)Pigmente

Je nachdem wie die Farbe dann abgefüllt wird, trocknet die Farbe ein in festen kleinen Würfeln ein und kann in einen Aquarellkasten gesetzt werden. Oder sie wird in kleine Tuben abgefüllt und bleibt flüssig. Je nachdem, wie das Verhältnis von Bindemittel zu Farbpigmenten sowie die Qualität und Konzentration der Farbpigmente ist, sind die Farben intensiver, lichtbeständiger und damit auch häufig mit einer höheren Qualität verbunden.

Jeder Hersteller bietet daher Aquarellfarben in unterschiedlichen Qualitätsserien an. Die günstigste Reihe sind dann z.B. als „Schülerqualität“ gekennzeichnet, die hochwertigere als „Studienqualität“ und die höchste als „Künstlerqualität“ oder „professionelle“ Farbe.

Bindemittel

Das Bindemittel ist wichtig, weil es die Pigmente zusammenhält und an der Oberfläche des Papiers haften lässt. Gummi arabicum wird aus dem Harz des Akazienbaums gewonnen, der in trockenen Regionen wie Afrika, dem Nahen Osten und Teilen von Asien wächst. Der Akazienbaum produziert das Harz als Schutzmechanismus, um Wunden und Risse in der Rinde zu heilen und vor Bakterien und Insekten zu schützen. Nach der Ernte wird das Harz gereinigt und weiterverarbeitet, um daraus das Gummi arabicum herzustellen.

Füllstoffe

Einige Hersteller fügen zudem Füllstoffe zu den Farben hinzu, wie z.B. Tenside oder Konservierungsstoffe, um die Geschmeidigkeit der Farben und die Haltbarkeit zu verbessern. Manche können jedoch auch die Qualität beeinträchtigen oder zu allergischen Reaktionen führen. Bei manchen Farben muss man auf jeden Fall sehr aufpassen, ob Kinder mit diesen malen dürfen, denn sie könnten giftig sein, und gerade kleine Kinder könnten sich z.B. mit Farben beschmierte Finger in den Mund stecken. 

Zusammengefasst bestehen Aquarellfarben hauptsächlich aus Pigmenten, Wasser und Bindemitteln wie Gummi arabicum. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Hersteller und Farbtyp variieren.

Welche Eigenschaften zeichnen Aquarellfarben aus?

Es gibt mehrere Eigenschaften, die Aquarellfarbe als Malmittel auszeichnen und für ein besonders Malerlebnis sorgen:

1. Transparenz: Aquarellfarben sind für ihre Transparenz bekannt, da die Farbe normalerweise mit Wasser verdünnt und in dünnen Schichten aufgetragen wird. Dadurch kann das Licht durch die Farbschichten hindurchdringen und einen Leuchteffekt erzeugen, der mit anderen Malmitteln nur schwer zu erreichen ist. Die Maltechnik, bei der man mit viel Wasser die Farbe stark verdünnt aufträgt, um diesen Leuchteffekt zu erreichen, nennt man Lavieren.

2. Fließfähigkeit: Aquarellfarbe ist sehr fließend und lässt sich auf dem Papier leicht verarbeiten. Dadurch können Künstler eine Reihe von Effekten erzielen, von zarten Lavierungen bis hin zu kräftigen, strukturierten Zeichen.

3. Körnung: Viele Aquarellpigmente sind körnig, d. h. sie bilden kleine Partikel oder Klumpen, wenn sie mit Wasser vermischt werden. Dadurch können interessante Texturen und Muster auf dem Papier entstehen.

4. Fleckenbildung: Einige Aquarellpigmente sind stark färbend, das heißt, sie dringen in die Papierfasern ein und lassen sich nach dem Trocknen nur schwer wieder entfernen. Dies kann für Künstler sowohl ein Vorteil als auch eine Herausforderung sein, denn es ermöglicht satte, leuchtende Farben, kann es aber auch schwierig machen, Fehler zu korrigieren. Wenn man zusätzliche Mittel wie z.B. Salz einsetzt, kann man zudem bewusst für eine Fleckenbildung sorgen.

5. Schichtung: Aquarellfarben können in Schichten aufgetragen werden, um Tiefe und Komplexität in einem Bild zu erzeugen. Da jede Farbschicht transparent ist, kann man die darunter liegenden Schichten durchscheinen lassen, wodurch ein Gefühl von Tiefe und Leuchtkraft entsteht. Die Maltechnik, bei der man Farben Schicht für Schicht aufträgt, heißt Lasieren. 

6. Verlust an Kontrolle/ Unvorhersehbarkeit: Die Aquarellmalerei kann unvorhersehbar sein, da die Farbe auf dem Papier auf unerwartete Weise fließen und sich vermischen kann. Dies kann für Künstler sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance sein, da es zu einzigartigen, nicht kontrollierbaren Effekten führen kann, die mit anderen Malmitteln nur schwer zu erzielen sind.

Insgesamt kann man sagen, dass Aquarellmalerei je nach Maltechnik sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielen kann. Diese Maltechniken zu erlernen, kann sehr zeitintensiv sein, aber auch eine spannende Reise und abwechslungsreich. Durch diese verschiedenen Eigenschaften kann man mit Aquarellfarbe sehr experimentell arbeiten und einen eigenen Stil entwickeln, der genau die Techniken und Effekte kombiniert, die einem selbst am meisten Spaß bringen. 

Sind Aquarellfarben für Anfänger geeignet?

Gleichzeitig ist Aquarellfarbe aber auch für Anfänger gut geeignet, denn durch die tollen verfügbaren Farbtöne und die Fließfähigkeit ist es ein dankbares Medium, mit dem man schnell, erstaunliche und ästhetische Ergebnisse erzielen kann. Das ist gerade am Anfang sehr befriedigend und kann viel Freude bereiten. 

Selbst meine Kinder erzielen schon tolle Ergebnisse, und ich kann sehen, wie fasziniert sie sind von der Leuchtkraft der Farben und den Spielen und Verläufen, die auf dem Papier passieren.


Jedes Aquarell Malen beginnt mit dem Zeichnen – Hast du Lust, den ersten Schritt zu machen?`

Welche Marken von Aquarellfarben gibt es?

Ich spreche jetzt mal für Deutschland und was bei uns gängig zu sein scheint. Ich habe natürlich keine Marktanteilsdaten oder so, sondern basiere das auf meiner persönlichen Erfahrung, was in den Künstlerbedarfsläden bei uns verkauft wird – oder welche ich online gekauft habe und ebenfalls sehr schätze. 

Marken und Hersteller, die ich schon benutzt habe und empfehlen kann:

1. Schmincke: Schmincke ist ein deutsches Unternehmen, das seit 1881 hochwertige Aquarellfarben herstellt. Ihre Farben sind bekannt für ihre intensiven Farben und ihre hervorragende Lichtechtheit. D.h. selbst wenn das Bild über lange Zeit Licht ausgesetzt ist, behalten die Farben ihre Leuchtkraft. Oft erkennt man gerade niedrige Farbqualität daran, dass die Farben ausbleichen und einfach dumpf werden. Nicht bei Schmincke! 

2. Winsor & Newton: Winsor & Newton ist ein britisches Unternehmen, das eine breite Palette von Kunstzubehör herstellt, darunter auch Aquarellfarben. Ihre Farben sind für ihre hohe Pigmentkonzentration und hervorragende Transparenz bekannt.

3. Royal Talens: Rembrandt und Van Gogh: Royal Talens ist ein niederländisches Unternehmen (Tochterfirma von Sakura), das eine Reihe von Bastel- und Kunstmaterialien herstellt, darunter auch Aquarellfarben. Die Rembrandt-Farben sind bekannt für ihre hohe Pigmentkonzentration und hervorragende Lichtechtheit. Die Farben von Van Gogh zeichnen sich durch brillante, transparente und intensive Farben mit hoher Farbstärke aus. Ich habe mir vor Jahren mal ein kleines Kästchen von Rembrandt Farben in Künstlerqualität in Barcelona gekauft und war so was von begeistert. Die Farben waren so intensiv, dass ich mich erst einmal daran gewöhnen musste, wie wenig Farbe ich auf den Pinsel und wieviel Wasser ich nehmen muss zum Vermischen, bevor ich die Farbe überhaupt aufs Papier auftrage.

4. Sakura Koi: Koi ist eine Marke des japanischen Herstellers Sakura, der Aquarellfarben und andere Kunstmaterialien produziert. Die Koi-Aquarellfarben sind in Sets mit verschiedenen Farbkombinationen erhältlich und wurden speziell für die Verwendung in Skizzenbüchern und unterwegs entwickelt. Mein Aquarellkasten von Koi ist wirklich toll durchdacht. Zum Beispiel sind es besonders viele (daher sehr kleine) Farbwürfel, es ist ein Wasserpinsel dabei, ein Schwämmchen und eine Mischpalette, die man im Deckel feststecken kann. Wirklich, der Kasten ist so etwas von praktisch für unterwegs. Man hat echt ALLES dabei!

Verschiedene Aquarellfarben-Sets

Worauf sollte ich beim Kauf von Aquarellfarbe achten?

Worauf du beim Kauf von Aquarellfarbe achten solltest, hängt natürlich von deinen persönlichen Vorlieben und deinen Wünschen, wie du damit malen willst, ab. 

Wenn für dich der Preis wichtig ist

So blöd das ist, aber der Preis spielt bei Aquarellfarben eine große Rolle. Überlege dir, wieviel du bereit bist, in deine Farben zu investieren. Viele Hersteller haben unterschiedliche Serien für unterschiedliche Budgets.

Wenn du Aquarellmalerei wirklich nur einmal ausprobieren möchtest und für ein oder zwei konkrete Projekte nutzen möchtest, dann würde ich dir eine Einstiegs- oder Schülerqualität empfehlen. Mein erster Aquarellkasten war von Royal Talens und hatte ca. 15 Farben. Damit bin ich wirklich gut über die ersten 1-2 Jahre hingekommen. 

Im Vergleich zu einem „Deckfarbkasten“, der ja auch manchmal als Wasserfarbkasten bezeichnet wird und so der Klassiker ist, mit dem wir in der Schule gemalt haben, ist ein „echter“ Aquarellkasten schon ein riesengroßer Sprung in der Qualität der Farben. Wenn du bisher nur die Farbkästen aus der Schule kennst, wirst du beeindruckt sein! 

Auch für Kinder, also ich sage mal so ab 6 Jahren, kann so ein Einsteiger-Aquarellkasten wirklich toll sein und ein ganz anderes Malerlebnis schaffen als die Deckfarbkästen in der Schule. (Man muss dazu aber auch sagen: in der Schule werden ja auch ganz andere Bilder, großflächige Bilder oft, gemalt als das, was ich typischerweise an Aquarelle mit meinen Kindern malen würde.)

Wenn du mehr investieren kannst, dann investiere in die Qualität. Eine meiner Mentorinnen, Lilla Rogers, sagt immer: Kaufe die beste Qualität, die du dir leisten kannst.

Da ist wirklich was dran. Wenn du also mehr investieren magst, und so ein Mini-Kasten von 12 Farben in Künstlerqualität kann schon 60-70 EUR kosten, dann tue das. Du wirst dich dran erfreuen. Wenn dich das fürs Erste abschreckt, dann beginne mit einem Kasten für 30-40 EUR. Du kannst ja immer noch aufrüsten später. Die Farben halten übrigens ewig! Das kannst du dir sagen. Einen Aquarellkasten zu kaufen ist eine Investition. Also keine Angst, es sind keine Filzstifte oder Brush Pens, die irgendwann eintrocknen.

Wenn ich eine Empfehlung geben sollte:

Wie du siehst, die Kästen, die ich heraus gesucht habe, haben fast alle 12 Farben und variieren schon stark im Preis. Natürlich kannst du auch noch mehr Farben nehmen und in einen 24er Kasten (oder mehr) investieren. Ich würde dir aber immer eher empfehlen, ein kleineres Set zu nehmen, wenn du dafür vom Preis her die bessere Qualität nehmen kannst. Am Ende mischt man sich ja eh ganz viele Farbnuancen selbst zurecht beim Aquarell Malen.

Wenn für dir die Farbintensität, Leuchtkraft und Beständigkeit der Farben wichtig sind

Wenn es dir wichtig ist, dass die Farben intensiv leuchten und auch lange ihre Farbigkeit behalten, auch wenn das Bild zum Beispiel aufgehängt wird und ständig Licht ausgesetzt sein wird, dann sind diese Marken wahrscheinlich die besten für dich – und am besten auch in Künstlerqualität:

  • Schmincke HORADAM: Schmincke Farben sind bekannt für ihre intensiven Farben und ihre hervorragende Lichtechtheit.
  • Rembrandt: Rembrandt Farben sind bekannt für ihre hohe Pigmentkonzentration und hervorragende Lichtechtheit.

Wenn du unterwegs malen willst

Wenn du gerne unterwegs malen möchtest, zum Beispiel in ein Skizzenbuch, im Urlaub oder gerne in ein Café gehst zum Malen, dann empfehle ich dir einen möglichst kleinen Kasten. Besonders langlebig sind Kästen aus Metall. 

Wenn du einen kleinen Metallkasten nimmst mit ca. 12 Farben, dazu einem Wassertankpinsel (wie zum Beispiel diesen von Pentel) und eine Packung Taschentücher, hast du dein kleines Atelier immer dabei.

Von Sakura Koi gibt es besonders praktische Kästen für unterwegs, die noch ein paar kleine Extras haben. 

Dies ist mein kleiner Metallkasten mit meinen Lieblingsfarbtönen selbst zusammen gestellt

Ich persönlich habe immer zwei kleine Metallkästen in meinem Rucksack: den einen, den ich mir bei Bösner mit meinen Lieblingsfarben zusammen gestellt habe (vor ca. 3 Jahren!) und einen mit Pastellfarben, den ich gerade ganz neu habe. 

Dieser ist von Pigma. Den Hersteller kannte ich zwar nicht, aber spannend fand ich, dass die Farben schon Pastelltöne sind und anscheinend einen leichten Weißanteil haben. Sie wirken zudem nicht ganz transparent.

Wenn du mit deinen Kindern malen willst

Da manche Farbpigmente und Füllstoffe giftig sind, muss man vorsichtig sein, wenn man Kinder mit Farben malen lässt, die nicht explizit für Kinder zugelassen sind.

Das heißt, wenn meine Kinder mit meinen Aquarellfarben malen, bin ich immer dabei. So kann ich aufpassen, dass sie die Farben nicht versehentlich in den Mund bekommen. Ich hatte da aber auch noch nie eine brenzlige Situation. Meine Kinder durften auch erst an ca. 3 Jahren mit diesen Farben malen, vorher gar nicht. 

Wenn ich Kinder alleine malen lasse, dann nur mit Farben, die für Kinder sind. Zum Beispiel wasserlösliche Buntstifte oder Filzstifte oder ein Deckfarbkasten. 

Mit mir zusammen genießen meine Kinder es aber auch, mit den „guten“ Farben zu malen. Den ersten eigenen Aquarellkasten, den ich meinem Sohn geschenkt habe, ist der von Winsor & Newton. Das Gute, wenn sie einen eigenen Kasten haben, da bin ich dann auch nicht so pingelig, wenn sie die Farben verdrecken und mit einem nicht ausgewaschenen Pinsel kräftig ins Gelb patschen. 

Aber ich muss schon zugeben, meine Kinder malen besonders gerne mit meinen Farbkästen. Vielleicht weil es prinzipiell reizvoll ist, mit den Sachen der Erwachsenen zu arbeiten. Aber ich habe den Eindruck, dass sie auch wirklich von der hohen Farbintensität und den tollen Eigenschaften (wie Fließfähigkeit, Geschmeidigkeit, zarte Farben, die Farbtöne an sich) begeistert sind. 

Wie lernt man am besten mit Aquarellfarben malen?

Okay, jetzt haben wir total viel über die magischen Alleskönner Aquarellfarben gelernt. Hast du Aquarellfarben zu Hause? Hast du Lust jetzt loszulegen?

Dann habe ich für den Einstieg hier zwei Übungen für dich:

Zusammenfassung Aquarellfarben

Das war eine ganze Menge zum Thema Aquarellfarben. Hier eine kurze Zusammenfassung, welche Punkte wir behandelt haben:

Wir haben gelernt, dass Aquarell ist eine Malmethode ist, bei der wasserlösliche Pigmente verwendet werden, um bunte und transparente Farbschichten zu erzeugen. Das Besondere ist die Maltechnik, bei der Pigmente mit Wasser verdünnt werden, um eine Reihe von Farbtönen zu erzeugen. Aquarellmalerei ist für ihre besonderen Eigenschaften beliebt: die Flüssigkeit der Farbe, das Schichten und die Spontaneität und Unvorhersehbarkeit zum Beipsiel. Da die Farbe auf dem Papier leicht manipuliert und vermischt werden kann, kann man eine Vielzahl von Effekten erzielen. 

Aquarellfarben bestehen aus Wasser, Pigmenten, Bindemittel und teilweise Füllstoffen. Als Bindemittel wird meist Gummi arabicum verwendet. 

Die bekanntesten Hersteller von Aquarellfarben in Deutschland sind Schmincke, Rembrandt, Winsor & Newton und Lukas, aber auch der japanische Hersteller Sakura hat sehr schöne Aquarellkästen unter der Marke Koi. 

Für welche Marke du dich entscheidest, hängt davon ab, was du malen möchtest und was dir wichtig ist. Man kann sagen, für jeden Geschmack und jedes Budget ist etwas zu finden. 

Auch mit Kindern kann man durchaus schon Aquarelle malen. 

Eine tolle Möglichkeit bietet Aquarell zudem: man kann von überall und auch von unterwegs malen! 

Für den Anfang brauchst du nicht viel Zubehör – ein paar Farben, Wasser und Papier sind alles, was du brauchst, um deine Kreativität mit Aquarellfarben auszuleben.

Also los, mal doch mal wieder! 

Hast du noch Fragen oder selbst Tipps? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar. 

Deine Silja


Die Basis eines jeden Malens ist das Zeichnen. Denn das fertige Bild ist immer nur so gut, wie die Skizze. Deswegen möchte ich dich – auch wenn du eigentlich „nur“ Aquarelle Malen lernen möchtest, ermuntern, auch ein wenig in die Grundlagen des Zeichnens zu schnuppern. Schon mit ein paar Übungen kannst du ein besseres Verständnis, eine bessere Technik (Hand-Auge-Koordination) und Komposition für deine Bilder erreichen. 

Wenn du einfach anfangen möchtest, und einmal ins Zeichnen reinschnuppern möchtest, gibt es hier meinen kostenlosen Starter Guide „Einfach Zeichnen Anfangen – mit Materialien, die du schon hast“. Der erste Schritt kann ganz leicht sein!

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