#WTFISAJACKGARRATT?

Am Montag war wieder ein Konzert angesagt: Jack Garratt im Luxor in Köln. Fazit: ein Freak, aber was ein cooler Typ und eine abgefahrene Mischung aus irgendwie sowohl ruhiger als auch extrem starker und unter die Haut fahrender Musik.

Das Luxor war knalle gefüllt und die Leute drängten sich fast schon dämlich weit zur Bühne – oder sie wollten wirklich alle zu den recht unclever postierten Toiletten links neben der Bühne… Irgendwie wollte jeder so nah ran wie möglich.

Aber ich kannte auch den Grund: Jack Garratt ist ein schräger und witziger Typ, der auf wie er selbst sagt  “arrogant way” seine Songs performt. Es ist absolut beeindruckend zu sehen, wie der Typ Keyboard, Schlagzeug und Gitarre spielt, also die gesamte Musik selbst macht, oft zwei Sachen parallel spielt, während er natürlich auch noch singt. Ein absoluter Performer! Und eben sehr, sehr stylish und cool. Das muss man gesehen haben.

Hier zum Beispiel der Song “Worry”.

Also drängten alle nach vorn. Naja, immerhin wurde so durchs Gedränge die krass laute und mit einem Bass, wie ich ihn selten vibrieren habe hören, unterMAUERTE Musik zu einem echt eindringlichen Erlebnis.

Und dabei war der Typ auch noch witzig und hat eine Show, die eher einem Comedian denn einem Musiker ähnelte, abgezogen.

Er quasselte also so zwischen den Songs, erzählte, wie aufgeregt er sei, sein Herz krass bummern würde, wie aufregend es sei, vor so vielen Leuten zu spielen, und das in Germany…. Dann notierte er sich auf einem Luftzettel Notizen für zukünftige Auftritte, wie z.B.

“Don’t do posh English… in Germany” oder

“Don’t pretend to walk off stage… in Germany”. Bis wir dann im Chor “in Germany” mitzugrölen begannen. *lach*

Sowieso, durch diverse Zwischenrufe, die Jack aufnahm, entstand sogar so was wie ein Dialog, was ich bei einem Konzert so auch noch nie erlebt hatte.

Ach ja, und noch ein Highlight: bei einem Song, quietschte der Bass als würde er durchbrennen (war aber wahrscheinlich so geplant) und dann war Ende und Jack Garratt sang in acoustic weiter – also OHNE JEGLICHE TECHNIK! Das Publikum verstummte und lauschte andächtigst. Krass!

Wer das selbst sehen und hören will, kann auf Youtube einen Eindruck bekommen…

Hier noch ein Video zum Song “Water” und hier zu “Weathered“.

…für das “wahre Erlebnis” muss man aber doch zu einem Live Auftritt. Also, Augen aufhalten!