Hand Lettering

Ein wenig Achtsamkeit zum Wochenende gefällig? (inkl. neues Handy-Screen-Lettering)

Heute kommt nur ein kurzer Gruß von mir zum Wochenende. 

Aber immerhin mit einem neuen Lettering, dass du dir, wenn es dir gefällt, als Bildschirmhintergrund auf dein Handy laden kannst.

Denn die Wahrheit ist… ich bin verdammt müde, eingespannt und seit drei Wochen ist hier immer irgendjemand bei uns zu Hause krank. Erst war ich es und schleppte mich durch Arbeitstage oder ruhte mich an nicht-Arbeitstagen nur aus. (Ich bin so oft vor 21 Uhr ins Bett in den letzten drei Wochen, wie ich mich nicht erinnern kann, dass ich das mal geschafft hätte!) Dann war ich wieder fit, aber meine Tochter wurde krank – und nun hat es meinen Sohn erwischt – am Wochenende. Ich komme leider quasi gar nicht aus der Wohnung raus! Und das, obwohl ich vor einem Monat noch mein Marathon-Trainingsprogramm gelaufen bin… tssss… 🙈

Aber nun gut, das Wetter lädt ja auch nicht gerade zu stundenlangen Herbstspaziergängen ein.

Trotzdem habe ich die Abendstunden und frühen Morgenstunden, die ich für mich in Anspruch nehmen konnte, diese Woche in ein neues Lettering gesteckt. 

„Hier und Jetzt“. 

Ich glaube, ich muss gar nicht viel dazu erklären, warum gerade dieser Spruch und was er (für mich) bedeutet. 

Präsent zu sein ist allgemein für mich als berufstätige Mama, kreativ Schaffende, Sportbegeisterte, usw (👈 füge hier gern all die Rollen ein, zwischen denen du im Alltag hin und her springst!).… eine Herausforderung. Immer schwirren mir weitere Aufgaben durch den Kopf, die ich sammle. Mein „brain dump“ in meine Asana Aufgaben vor einer Woche ergab einfach mal 42 Todos, nur im Bereich “Haushalt und Familie“. 😂 Geht es dir ähnlich?

Deswegen habe ich mir dieses Bild gemalt – um es jedes Mal, wenn ich das Handy entsperre zu sehen. Als Erinnerung, einmal durchzuatmen und meine Gedanken mal kurz zur Ruhe zu bringen. Denn die Chance ist groß, dass ich nicht gerade alleine am Laptop sitze und Aufgaben abarbeiten kann, sondern dass ich mit einem meiner Kids gerade zusammen sitze. Und dann muss ich schließlich ja auch konzentrieren, wenn meine süße Maus die Karten fürs „Skyjo“ Spiel mischt und hier und dort unter den Stapel linst, um zu schauen, welche Karte sie sich gerade austeilt. Wenn ich da nicht „präsent“ bin, hat sie sich ruckzuck ein hammermäßiges Kartenblatt zurecht gelegt! 🥰 Nein, Spaß beiseite (obwohl das wahr ist). Natürlich geht es nicht darum, dass sie sich ihr Kartenblatt nicht zurecht legen soll. Sondern darum, dass ich mich manchmal ertappe, quasi vordergründig mit ihr zu spielen, aber tatsächlich im Kopf völlig andere Dinge durchgehe und gar nicht voll bei der Sache bin. Und das ist schade!

In diesem Sinne: Hier und Jetzt. 🤩

Tatsächlich habe ich, als ich vor zwei Jahren in einem Zen-Kloster war, gelernt, dass man nützliche von unnützen Gedanken trennen kann. Unnütze Gedanken sind für mich Gedanken, die ich mir über Vergangenes oder Zukünftiges mache, die ich in meiner aktuellen Situation nicht lösen kann oder die mich nicht weiterbringen. Zum Beispiel ertappe ich mich manchmal dabei, wie ich eine Konversation noch einmal (oder sagen wir fünfmal😂) im Kopf durchgehe und überlege, was ich hätte „Besseres“ sagen können, als das, was ich tatsächlich gesagt habe. Das ist eigentlich total unnütz, weil ich es nicht mehr ändern kann. Nicht unnütz wäre es höchstens, so etwas im Kopf noch einmal durchzugehen, wenn ich mein Journal dabei habe und mir Notizen machen kann, was ich in Zukunft sagen könnte. Oder wenn ich am Laptop bin und der Person noch einmal eine Nachricht schicken kann. Verstehst du, was ich meine? Ebenfalls unnütz sind Gedanken über Zukünftiges, das ich gerade nicht lösen kann: da wäre ein Beispiel, dass ich im Kopf versuche, an Sachen zu denken, die ich noch erledigen muss, oder plane, wann ich wo etwas besorgen gehe. Wenn ich am Tisch sitze und mir eine Liste schreiben kann oder die Termine in meinen Kalender eintragen kann, sind diese Gedanken nützlich. Während ich mit meiner Tochter Karten spiele, aber nicht. 

Übrigens, meine Tochter schaut gerade „Bobo“ und will mit mir Waffeln backen. Ich habe ihr gerade gesagt, jetzt gerade muss ich hier noch etwas schreiben, aber gleich bin ich für sie da und dann voll und ganz! 

Hab ein schönes Wochenende! 

Deine Silja

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