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Mal eine etwas andere Taufkarte

Seitdem ich so viel (und gern) zeichne und Handlettering mache, kann ich mir einfach keine Karten mehr kaufen. Man kann sich etwas genau für diese Person überlegen. So wird es in jedem Fall ein super Geschenk, genau weil es selbst gemacht ist, individuell und einzigartig.

Da wir gestern bei einer Taufe eingeladen waren, war das Unterfangen, eine Taufkarte selber zu machen. Natürlich irgendwie anders als das, was ich sonst so kenne und sehe. Und eher überbordend denn minimalistisch.

Eine Taufkarte selber machen – Motivwahl

Ich überlegte zunächst, ob es ein Motiv oder ein Lettering werden sollte. Ein “Herzlichen Glückwunsch” fand ich zu wenig “tauf-spezifisch”. Den Namen des Täuflings zu schreiben oder zu stempeln, ähnelte zu sehr einer Geburtskarte. (Tatsächlich hatte ich diesem Zwerg zur Geburt eine Karte mit seinem gestempelten Namen und Wasserfarbe im Hintergrund gemacht. Das ging also nicht noch einmal.)

Also doch was mit Motiven – vielleicht den Symbolen der Kirche, wie man es oft auf Taufkerzen findet. Taube, Baum, Boot, Fische, … ihr wisst schon? Okay, aber nicht so angeordnet wie auf den Kerzen. Soll ja auch irgendwie anders werden…. Da ich letztes Wochenede (mal wieder… yay!) bei Modulor in Berlin Sakura Micron Pigma Pens geshoppt hatte, fiel mir schnell ein ganz dünner schwarzer Fineliner in die Hände, um die Symbole in möglichst klein auf die Karte zu malen.

Das Segelboot skizzierte auf Basis eines Fotos aus dem Internet, um ein biiisschen (aber nich zu sehr) realistischer zu werden als so eine “Kinderzeichnung”.

Ein paar Gedanken zur Komposition

Da die Mama des Kleinen total auf “Skandi-Design” steht, mussten ein paar geometrische Formen dazu.

Mit Farbe wird es noch schöner

Schwarz-weiß hatte schon was. Minimalistisches Design finde ich mega cool. Aber wenn man auf eine weiße Karte nur zwei kleine schwarze Buchstaben stempelt oder eben “nur” ein paar Minuten Fineliner-Skizzen drauf zeichnet, dann muss das schon irgendwie “bold” sein, damit es “nach etwas aussieht”. Außerdem hatte ich sowieso meine “Whitenights”-Wasserfarben mal wieder nutzen wollen.

Also malte ich verschiedene türkis-, blaue und violette Elemente bzw. Streifen auf die Karte. Irgendwie wurden es immer mehr – schließlich war die ganze Karte getaucht in ein Blau.

Dass ich einen weißen Rahmen gelassen hatte, gefiel mir ganz gut.

Zuviel Farbe braucht wieder Kontrast

Um wiederum ein wenig Kontrast zurück zu holen, fügte ich zuletzt ein paar Details mit weißem Gel-Pen (Uniball) hinzu. Voilà!

Tatsächlich haben die weißen Linien das Ganze irgendwie abgerundet. Ich bin jedenfalls sehr happy mit meiner mal etwas anderen Taufkarte.

Liebste Greetz

Silja

2 Comments

  • Tabea

    Karten kaufe ich auch schon ewig nicht mehr… Aber eine Taufkarte wäre für mich eine echte Herausforderung gewesen, da ich mit Religion nichts am Hut habe.

    Deine ist aber sehr schön geworden!

    Liebe Grüße

    • Silja

      Danke, ich fand sie auch sehr schön – und eben anders als die Taufkarten, die man kaufen kann. Das gleiche Prinzip kannst du auch für jeden anderen Anlass anwenden: z.B. Geburtstag. Kleine Bilder mit Geburtstagsbezug überlegen (Torte/Cupcake/Eis, Geschenk, Partyhut, Musik/Kassette, …), diese dann in ganz klein auf der Karte verteilen und mit bunten Wasserfarben hinterlegen. Wär das vielleicht was für dich? LG Silja